Die Planung - pilgerpudel-klara

Die Planung

Durch meine vorherigen Wanderungen wusste ich bereits was ich in etwa benötigte.

Im Netz machte ich mich noch kundig was einen Pilger von einem normalen Wanderer unterscheidet.

Da war für mich, unabhängig von der inneren Einstellung, eigentlich nur der Pilgerausweis sowie die Jakobsmuschel ersichtbar. Von meinem Kollegen Rainer, selbst Pilger, bekam ich den Tip mich an die Paderborner Jakobsgesellschaft zu wenden.

Die schickten mir auch umgehend einen Pilgerausweis sowie eine Jakobsmuschel, die ich auch sofort gut sichtbar an meinem Rucksack befestigte.

Als Reiseführer besorgte ich mir "Auf dem Jakobsweg durch Böhmen, das Österreichische Mühlviertel und Südostbayern nach Innsbruck" aus dem Konrad Stein Verlag. Eine gute Entscheidung, wie sich später herausstellte. Darin werden Tagesetappen vorgeschlagen, Höhenprofile aufgezeigt, Kilometerangaben und Kartenansichten dargestellt. Preislich abgestufte Übernachtungsmöglichkeiten vom Campingplatz über Pensionen und Hotels bis hin zu Privatzimmern werden gut beschrieben.

Für jeden Ort gibts Telefonnummern der Gemeinden. Ebenso gibts Erklärungen der am Weg liegenden Kirchen und Klöster.

Neue Wanderstiefel legte ich mir im Frühjahr auch noch zu. Feste Hanwags für richtige Gebirgstouren. 

Die kann ich ja noch bis zum Sommer einwandern (so war zumindest der gute Vorsatz). 

Als größtes Problem entpuppte sich jedoch die Anreise.

Wie komm ich eigentlich nach Cesny Krumau?

-Das eigene Auto scheidet aus, da ich ja nur in eine Richtung laufe.

-Sabine fährt mich? Doch nicht so weite Strecke alleine wieder zurück.

-Mietwagen? Wo geb ich denn den in Krumau ab?

-Bahn? Entweder über Prag oder Linz, da bin ich ewig unterwegs.

Da kommt meine Tanzpartnerin Ingrid und meint sie wollte immer schon nach Krummau und würde mich hinbringen.

Und so macht sie das auch.

 

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