2020

Altötting - Rott am Inn

auf eigenen Spuren

Anreise

Wir fahren bei strömendem Regen mit dem Auto nach Altötting.

Wir?

Genau - dieses Mal werden Klara und ich von Sabine (meiner Ehefrau) sowie Maxi ( dem Großpudel, der das erste Mal pilgert) begleitet.

 

 

 

 

 

Nachdem wir das Auto in Bahnhofsnähe abgestellt haben, besuchen wir als erstes die schwarze Madonna auf dem Kapellplatz. Es hat inzwischen mit dem Regen aufgehört und wir hoffen die nächsten Tage einigermaßen trocken unseren Weg gehen zu können.

Sabine besucht danach das Panorama, in dem der Kreuzweg Christi als riesiges 3D-Bild dargestellt wir.

Danach besuchen wir die Klosterpforte des Kapuzinerkloster, wo der heilige Konrad über 40 Jahre seines Lebens als Pförtner lebte.

 

 

 

 

 

An der Aussenseite der Kapelle hängen hunderte von Dankestafeln, die der Madonna gewidmet sind.

Tag 1

Nach einem ausgiebigem Frühstück verabschieden wir uns von Altötting und machen uns auf den Weg. Bald schon verlassen wir die Stadt und befinden uns auf freiem Feld.

Die Muschel und diverse Pilgerzeichen weisen uns den Weg

Wir durchqueren Heiligenstätt. Danach geht es eine kurze Steigung hinauf nach Burgkirchen vorm Wald.

Nun geht es fast nur noch eben dahin.Dabei wechseln sich Feldwege und Asphaltstraßen ab.

 

 

 

 

 

An einer Wegkreuzung erzählt ein kleines Marterl vom tödlichen Bruderstreit, der sich hier vor vielen Jahren ereignet hat.

Selbstverständlich dürfen auch die Pausen nicht zu kurz kommen.

Die Wolken haben sich irgendwann aufgelöst und so überqueren wir den Alzkanal und erreichen bei strahlendem Sonnenschein unser Quartier, den Gasthof Wirstsepperl in Garching.

ca. 18 km liegen hinter uns.

Dort gibt es erstmal für uns beiden Großen ein Radler und später ein zünftiges Abendessen im Biergarten (Mittagessen fällt beim Pilgern immer aus).

Selbstverständlich bekommen Klara und Maxi bei jeder Pause genug zu trinken und immer auch ein Leckerli. Und Abends und Morgens genug Futter (hat Peter im Rucksack....)

 

Nach dem Abendessen legen wir uns schlafen.

Wer als erstes kommt, hat den besten Platz....

Tag 2

Nachdem wir fürstlich gefrühstückt haben gehts wieder los. Hinab zur Alz, die wir überqueren und danach durch den Ortsteil Wald, der sich ziemlich hinzieht.

 

Da wir pilgern nehmen wir uns selbstverständlich die Zeit und befolgen den guten Ratschlag.

 

 

Schilder vor Feichten

 

 

 

Wasserburg werden wir erreichen.

 

 

 

Aber Santiago ist wohl ein wenig zu weit. ....... für diese Pilgerreise


Wir überqueren wieder die Alz und laufen einige Kilometer an ihr entlang.

 

 

 

 

In Tacherting machen wir Pause.

Jeder bekommt was er verdient.

Frisch gestärkt geht es weiter.

 

 

Eis macht anscheinend

gute Laune

 

 

 

Wir durchqueren Altenmark (fast wären wir falsch abgebogen).

Den Aufstieg nach Kloster Baumburg schenken wir uns und machen lieber kurz vor Rabenden nochmals eine kleine Pause.

Dort biegen wir auch vom Weg ab, durchwandern den kleinen Ort               St. Wolfgang und erreichen

nach einiger Zeit unser heutiges Quartier. Privat auf einem Pferdehof in Viehausen.

27 km liegen heute hinter uns.

Es läuft......


Wie im Vorfeld bereits abgeklärt gibt es hier kein Abendessen.

Aber Kaffee und einen guten Erdbeerkuchen mit Sahne.

Abends sitzen wir mit unserer Wirtin gemütlich beisammen.

Tag 3

Unglaublich. Unsere Wirtin zündet uns zum Frühstück eine Jakobskerze an.

Und darauf ist tatsächlich mein Weg von Krumau nach Santiago eingezeichnet.

 

Aber auch hier müssen wir uns verabschieden.

Wir machen uns wieder auf den Weg.

Über Rabenden, dort ist die Jakobskirche leider geschlossen, geht es nach Obing

 

 

 

Rabenden mit der Jakobskirche

vor dem grandiosen Alpenpanorama

Gegen Mittag erreichen wir die weithin sichtbare Jakobskirche in Albertaich.

Dort machen wir beim Gasthof Hingerl Pause. Der Gasthof hat zwar zu, aber die nette Wirtin erlaubt uns in ihrem kleinen Biergarten zu rasten.


Bei Kaiserwetter gehen wir in Sichtweite der Alpen durch die oberbayrische Landschaft.

 

 

 

 

 

 

 

 

und auch wieder ein paar Kilometer

durch den tiefen, tiefen bayrischen Wald

(wie es im Outdoorführer steht).

Am Waldende angekommen geht es durch ein paar winzige Weiler, die nur aus 2-3 Häuser bestehen, bis nach Schönberg, wo uns schon von weitem die Jakobskirche grüßt.

Am Weiler angekommen steht ein Dreikäsehoch und schreit schon von weitem

"Mengst wos dringa?"

Ich frag ihn was er da hat. Da verschlägt es ihm die Sprache.

 

Doch schon kommt der Vater und sagt, er hat Kaffee und Mineralwasser.

So setzen wir uns und unterhalten uns. Der Kleine, Nepomuk, knappe 5 Jahre, lernt gerade wie man Pilger auflauert... ;-) . Das macht er super. Wir sind dieses Jahr die ersten Pilger die vorbei kommen.

Eine tolle Pausenstation haben die beiden da.

Die Mutter lernten wir leider nicht kennen, da sie unterwegs war.

Nepomuk erklärt uns auch noch den restlichen Weg von 4 km bis Wasserburg.

"Do miassts do ume, dann do obe und dann rechts num und do rum und weider do rum, dann seits scho dort"

Wir haben uns dann doch lieber an die Wegweiser gehalten....

Und zum Abschied zeigt uns Nepomuk sogar noch sein bestes Kunststück.

Einen Salto auf seinem Trampolin. Super.

 

Danke und weiterhin viel Spaß mit den Pilgern, kleiner Nepomuk.

 

 

 

 

Kurz vor unserem Ziel, dem Kellerwirt, hoch über Wasserburg gelegen,

hängen am Zaun noch zwei Beobachter.

Am Gasthof angekommen entscheide ich mich noch auf einen Kaffee und einen Kuchen zur Kaffeerösterei in den Ort zu gehen. Sabine und die Mädels bleiben im Gasthof.

 

Ich gönne mir den Kaffee und einen Ernuss-Karamell-Kuchen

Danach muss ich natürlich wieder den weiten Weg nach oben antreten.

Strafe muss sein...

 

Abendessen gibts wieder im Biergarten.

Danach gehen wir und Wasserburg, das tief unter unserem Hotelzimmer zu sehen ist, schlafen.

25 Kilometer haben wir heute erreicht.

 

Tag 4

Beim Frühstück treffen wir eine Radwanderin, die den Inntal-Radweg

Richtung Passau fährt.

 

Sabine und die Hunde kommen nun auch in den "Genuss" den steilen Abstieg nach Wasserburg hinab zu machen.

 

Wir verlassen die Altstadt mit einem Blick zurück auf die wuchtige Pfarrkirche St. Jakob

 

 

Kurz darauf durchqueren wir das Inn-Salzach-Klinikum.

 

Im dortigen Dorfladen füllen wir unsere Getränkevorräte auf.

Dabei werden wir von einigen Pflegern und Patienten freundlich angesprochen.

Alle freuen sich über die Pudel.

Und die Pudel freuen sich über die Ansprache und die Streicheleinheiten.

Es geht durch etliche kleinere Weiler, die meistens nur aus 1 - 2 Häusern bestehen.

Neugierige Kühe stehen auf den Weiden und kommen an den Zaun um die Hunde anzuschauen. Maxi findet die großen Tiere unheimlich und schaut geflissentlich in eine andere Richtung.

 

Auch von dem kleinen Pony in Kornburg,

das gerne Kontakt aufgeommen hätte, will sie nichts wissen.

 

 

 

Als wir im Kloster Attel ankommen fängt es an zu regnen.

 

So verbringen wir unsere Pause in der Kirche St. Michael

 

 

 

Als ich 2012 mit Klara auf meinem ersten Pilgerweg hier durchkam wurde gerade auf der Orgel gespielt.

 

Dieses Glück hatten wir dieses Jahr leider nicht.....

 

 

 

 

Auch nach unserer Pause

regnet es noch weiter.

So gehen wir durch das Atteltal und nach einer knappen Stunde geht es nochmal bergauf.

 

Nach Ramerberg, wo wir uns nochmals eine kleine Pause mit einem Radler gönnen, bevor es auf die letzten 4 km geht.

 

Es regnet nun Bindfäden. Erst geht es noch durch einen Wald, aber dann nur noch eine wenig befahrene Asphaltstraße bis zum Bahnhof in Rott am Inn.

 

 

Dort trenne ich mich von Sabine und den Hunden, die direkt weiter bis zum Landgasthof Stechl laufen.

 

Ich nehme den Zug zurück nach Altötting und hole das Auto.

 

und zum Abschluss gibts nochmal was Gutes

Grillteller für den Peter
Grillteller für den Peter
Gemüsepfanne für Sabine
Gemüsepfanne für Sabine

Heimreise

 

Gerne hätten wir uns die Kirche noch angesehen.

Doch leider war sie geschlossen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

So nahmen wir Abschied von Rott

und machten uns auf den Heimweg.

Aber nicht auf dem direkten Weg.....

Wir fuhren noch die nächste Etappe des Jakobswegs.

 

 

und das aus gutem Grund.

 

Hier in der Wallfahrtskirche Maria Himmelfahrt in Tuntenhausen hab ich das erstemal den Begriff "Pilgerpudel" für Klara verwendet.

nach einem kurzen Halt am Schloss Maxlrain

erreichen wir Weihenlinden.


Ich zünde hier zum Dank

eine Kerze für die 4 schönen Jakobswegetappen

an.

 

Eine weitere Kerze

zünde ich für meine Pilgerfreunde an,

die mich stets in Gedanken begleiten.

 

Danach geht es auf direkt nach Hause.

 

Und so geht eine weitere Pilgerreise zu Ende.

Wieder haben wir tolle Begegnungen gehabt und die Sonne schien (meistens) auf uns.

 

Wieder war der Weg etwas ganz besonderes für mich.

 

Zum einen ging meine Frau mit (vielleicht nicht zum letzten Mal).

Sie hat die Tage gut überstanden. Wenn es auch manchmal, besonders die letzten Kilometer im Regen, etwas beschwerlich war.

 

Zum anderen befand ich mich, wie ganz oben bereits erwähnt, auf eigenen Spuren.

Klara und ich sind ja bereits 2012 diesen Teil des Weges gepilgert.

Ich hab immer wieder nach vorne geschaut, Aber so wie ich auch geschaut hab, ich war immer gerade ums Eck.....

Aber einige Stellen des Weges waren mir noch gut in Erinnerung.

 

 

 

.....und ich werde mich wieder auf den Weg machen.

 

 

allen Pilgern buen camino

für Anregungen und Begeisterungsäußerungen

Kommentare: 38
  • #38

    Annette (Dienstag, 03 November 2020 16:48)

    Hallo Sabine und Peter , wir haben euch ein Stück des Weges von Rothenburg bis Schwäbisch hall in diesem Jahr begleitet , schöner Bericht , und haben uns an den Fotos erfreut ; schöne Erinnerungen! Leider müssen nun alle abwarten.. darüber sind wir sehr traurig , alles Gute!, und Buen Camino weiterhin

  • #37

    Karina (Montag, 27 Juli 2020 21:56)

    Hallo Klara
    Ich finde es sehr spannend deine Beiträge zu verfolgen und freue mich auf weitere spannende Geschichten von dir. Schöne Grüße an Peter

  • #36

    Hiltrud Detemple (Samstag, 25 Juli 2020 09:28)

    Hallo Peter und Klara,
    habe heute wieder in Klaras Berichten gestöbert und fand sie richtig toll. Es war ein Erlebnis sie zu lesen.Einfach schön was ihr alles erlebt habt und vor allem freut es mich, dass Sabine mit Maxi dich jetzt begleiten kann.Macht weiter so und ich hoffe, dass wir uns einmal wieder sehen können was ja wegen Corona dieses Jahr nicht so möglich war.
    LG Hiltrud mit Fritzi

  • #35

    Brigitte (Montag, 27 Januar 2020 17:03)

    Hallo Peter
    habe heute Deinen Bericht von
    2019 gelesen. Er ist wie alle die
    anderen von 2012 an sehr gut und informativ. Es fühlt sich an, als wäre man mitgelaufen. Was Du mit Klara alles erlebt und gesehen hast ist wunderbar. Und das Gefühl am Ende der Pilgerwanderung in Santiago
    vor der Kathedrale zu stehen
    muss überwätigend sein.
    Ich hab Dich manchmal fast beneidet.

    Grüsse von Brigitte

  • #34

    Ingrid Peternell (Freitag, 04 Oktober 2019 13:52)

    Sei gegrüßt, lieber Peter!
    Nachdem du nun Santiago als Pilger erreicht hast, möchte ich dir sehr herzlich gratulieren. Von der Idee über Planung und Realisierung durfte ich ja einen Großteil miterleben. Für mich war besonders beeindruckend die Konsequenz in deinem Handeln und die Entwicklung deiner Persönlichkeit. Du bist für mich wirklich zum Inbegriff eines Pilgers geworden. Deine Berichte über die Jahre spiegeln dies ebenfalls sehr gut wieder und ich freue mich über die positive Resonanz auf dieser Seite. In diesem Jahr hast nicht nur du den Weg von Krumlov aus nach Santiago beendet, mir brachten ungeplante Widrigkeiten die Möglichkeit, direkten Kontakt zu Pilgern zu haben und auch Dich kurz als solchen unmittelbar zu erleben. Dies war für mich unglaublich interessant, auch sehr schön. Als Beispiel seien nur genannt der Abend in der Herberge von Villafranca de Bierze (der Vergleiche und Emotionen aus früheren Erlebnissen meines Lebens freisetzte) und der Tag in Santiago de Compostela mit dem Erhalt des Zertifikates einschließlich des Berichtes über Oskar. Jede Minute des Wartens hat sich gelohnt und der Abend um die Kathedrale war ein sehr würdiger Abschluß! Ich wünsche dir für alle deine weiteren Vorhaben beste Gesundheit, bestes Gelingen und noch lange Freude mit Klara! Vielen Dank für die Möglichkeit der Teilhabe an vielen schönen Eindrücken, die ich ohne dich nicht gehabt hätte! Es grüßt Ingrid

  • #33

    Hiltrud Detemple (Mittwoch, 02 Oktober 2019 11:36)

    Hallo Peter, hallo Klara.Habe mit Begeisterung eure letzte Etappe gelesen und beglückwünsche euch , dass ihr dies so gemeistert habt.Das Lesen der Wanderung hat mir sehr gefallen.Wir sehen uns ja demnächst.LG Hiltrud und Fritzi.

  • #32

    Manfred + Bedriye (Montag, 23 September 2019 20:03)

    Hallo Peter und Klara
    Wollten mal wieder reinschauen, wie es euch geht. Inzwischen dürftet ihr den Camino wohl auch vollendet haben?! - Wir sind am 31. Mai 19 von Leon aus auf die letzten 315 km unseres Camino aufgebrochen. Auf der Finalissima wurden wir von Dilan, meiner 28jährigen Stieftochter begleitet. Obwohl das Laufen nicht ihr Ding ist, hat sie die neue Erfahrung und das Zusammensein mit uns und mit andern Pilger*innen aus diversen Ländern genossen. Sie hat die 315 km erstaunlich gut gemeistert. Das Wetter spielte mit, anfangs war es heiss, in Galizien dann eher kühl und meist war es trocken. Es war ein spezielles Erlebnis, diese letzte Etappe unseres 2340 km langen Wegs, den wir in netto 9 Jahren etappenweise zurückgelegt haben. Die letzten Kilometer liefen wir absichtlich langsam, um das Ankommen in Santiago man 12.06. irgendwie hinauszuzögern. Das Ankommen an einem Ziel, welches wir einige Jahre stets vor Augen hatten, ist immer auch verbunden mit Abschiednehmen, zumal danach etwas Neues beginnt. Es gilt dann, die gemachten Erfahrungen in den Alltag zu integrieren. Dass das Laufen auf diesem Weg einen innerlich wandelt, brauchen wir dir nicht zu berichten. In Santiago war leider die Kathedrale wegen Umbauarbeiten im Innenraum für das Publikum geschlossen. Gerne hätten wir die Pilgermesse mit dem berühmten Botafumeiro erlebt. Wir haben zum Abschluss einen Ausflug per Bus ans Kap Finisterre gemacht und hatten wunderbares Bilderbuchwetter - die Farben des Meeres und der Küste waren einmalig schön. - Zurück in der Schweiz haben wir bereits wieder
    zwei Tageswanderungen auf dem Jakobsweg geplant und nächstes Jahr haben wir im Sinn, den Camino del Norte zu begehen. Unser Plan ist es, den Nordweg in 3x 2 Wochen zu absolvieren. Bis dann ist hoffentlich die Innenrenovation der Kathedrale in Santiago fertig, so dass wir doch noch einer Pilgermesse mit Botafumeiro beiwohnen können.

    Aus der Schweiz grüssen wir dich und Klara herzlich.

    Manfred & Bedriye

  • #31

    Dirk (Freitag, 12 Juli 2019 16:19)

    Hat der Wuffi mittlerweile schlapp gemacht?

  • #30

    Ursula Mock (Samstag, 25 August 2018 13:28)

    Wie immer, interessant, schön geschrieben und informativ.

  • #29

    Ingolf (Dienstag, 26 Juni 2018 13:09)

    Vielen Dank an euch beide für die rührenden Geschichten ... Wir sind seit 2014 in der Spur und pilgern euch sozusagen hinterher.
    Dieses Jahr gehts für uns weiter in Les Abrets, welches du richtigerweise als schmutzig und hektisch bezeichnest.
    Vielleicht finden wir auch das eine oder andere Häufchen von Klara. ;)

  • #28

    Manfred & Bedriye (Donnerstag, 31 Mai 2018 09:50)

    Lieber Peter und liebe Klara
    Wir sind zurück (mit Wehmut). Die diesjährige, 400 km lange Etappe von Pamplona nach Leon war landschaftlich wunderbar und bis auf wenige Ausnahmen abwechlungsreich. Die Meseta präsentierte sich in üppigen Grüntönen. Von der Temperatur her war es über die Tage der Eisheiligen sehr kalt auf ca. 900 Meter über Meer (2 - 3 Grad am frühen Morgen, nachmittags 10 - 12 Grad), ständig blies ein steifer, kalter Wind. Danach wurde es wieder wärmer, ja es war fast schon sommerlich. Wir fragten uns oftmals: Wann beginnt eigentlich die Einöde, genannt Meseta? Im Hochsommer, wenn alles trocken und staubig ist und es auf den kilometerlangen Wegen keinen Schatten gibt, wird es natürlich anders sein.
    Obwohl es erst Mai war, waren zahlreiche Pilger unterwegs, viele aus Übersee und dem Fernen Osten. Diese Leute beginnen Anfang Mai in Saint Jean-Pied-de-Port oder Roncesvalles, um vor der grossen Sommerhitze die Meseta durchquert zu haben. Der Pilgerstrom halte gemäss Aussagen von Einheimischen neuerdings bis in den September hin an. - Wir planen nun unsere Schlussetappe für 2019 ab dem sehr schönen und sehenswerten Leon nach Santiago de Compostela und Finisterre und schliessen dann dieses Projekt ab (um uns dann dem Camino del Norte, unserem nächsten Projekt zuzuwenden :-) )
    Herzliche Grüsse aus der Schweiz, Manfred & Bedriye

  • #27

    Manfred & Bedriye (Montag, 23 April 2018)

    Buenos dias Pedro y Clara :-) ,
    Vor unserer Abreise nach Spanien senden wir euch einen herzlichen Gruss. Vom 2. bis 19. Mai '18 laufen wir auf dem camino francés von Pamplona nach Léon. Wir freuen uns seit Wochen auf diese Etappe. Gespannt sind wir auf die Meseta: Wie wird sich diese schier unendliche Hochebene präsentieren - wüstenartig oder im Mai doch eher in diversen Grün-Tönen? - Schön zu wissen, dass du und Klara früher oder später auch wieder Spuren auf diesem Wegstück hinterlassen werdet.
    Mit einem herzlichen Ultreïa, Manfred & Bedriye aus der Schweiz

  • #26

    Wolfgang Schöll (Dienstag, 21 November 2017 08:46)

    Hallo Peter, schön, dass Klara so viel erlebt. Und Du auch ;-) Viel Spaß und bleibt gesund.

  • #25

    kai (Dienstag, 29 August 2017 15:10)

    Hallo Peter,
    Konnte aus Zeitgründen nur einen kurzen Teil, natürlich in einer meiner "Heimaten", lesen und freue mich heute schon auf deinen Vortrag beim SAV.

  • #24

    Barbara Hügelschäffer (Sonntag, 27 August 2017 15:10)

    Hallo, eine tolle seite mit Klara und sehr schöne berichte der Strecken, ich möchte vom 11-15.9den Beuroner jakobsweg mit Hund(Berner sennenmix klein) laufen, finde aber schlecht Übernachtungsmöglichkeiten.
    In Balingen ging es gut, aber in beuron eher schlecht.
    Danke für die Aufmunterung
    Ultreia Barbara Hügelschäffer

  • #23

    Manfred & Bedriye (Freitag, 12 Mai 2017 15:30)

    Salut Peter und Klara

    Wir sind uns letztes Jahr in Condom begegnet, am Tag unserer Rückreise in die Schweiz (eine Foto der Begegnung haben wir sogar bei deinem Bericht 2016, Teil 2 gefunden :-)

    An Ostern 2017 sind wir wieder in Condom aufgebrochen und zunächst durch Haut Armagnac, danach Bas Armagnac (unbedingt den Armagnac probieren!) in den Frühling im Baskenland gelaufen. War wunderbar. Die ersten Tage war es angenehm warm. Dann frischte es auf und am 25.04. gab es einen Wetterwechsel. In Saint-Jean-Pied de Port, am Tag vor der Überquerung der Pyrenäen, fiel Schnee bis auf 800 m runter und es war entsprechend kalt (zum Glück hatten wir Handschuhe eingepackt!).

    Der Aufstieg zum Col Lepoeder (1430 m.ü.M.) erfolgt auf 20 km, die ersten 8 geht es von 170 m.ü.M. richtig steil bergauf, denn 12 km gemächlicher aufwärts bis zum Pass und danach 6 km abwärts durch einen wunderbaren Buchenwald in frischem Frühlingsgrün (ohne Schnee) nach Roncesvalles. Für die Strecke benötigten wir, nach 230 km so richtig eingelaufen , 5,5 Stunden.

    Ab Saint-Jean-Pied-de-Port (hier beginnen viele mit dem Caminio) trifft man andere Pilger an als in der Schweiz und in Frankreich - es wird internationaler. Es hat (viele) Südkoreaner, Brasilianer, Kanadier, US-Amerikaner, Engländer, Holländer, Deutsche, Italiener und natürlich auch Spanier, für die der Camino fast schon ein "Must" ist. Fertig schien es mit der Beschaulichkeit, die wir in Frankreich so geschätzt haben. Doch die vielen "neuen" Pilger verteilen sich dann auf den Weg-Kilometern doch ziemlich, so dass man/frau über weite Strecken alleine läuft.

    Nun sind wir in Pamplona angelangt - es sind nur noch 750 km bis Santiago de Compostela und weitere etwa 90 bis Finisterre, während 1600 km hinter uns liegen (ab/seit Konstanz). Da könnte einen fast schon die Wehmut erfassen, dass es bald zu Ende geht. Doch das Virus ist heftig und trägt bestimmt dazu bei, neue (Jakobs- und andere) Wege zu beschreiten, aber das kennst du ja.

    Mit einem herzlichen Ultreïa aus der Schweiz, Manfred & Bedriye

  • #22

    Natur Provence (Montag, 20 März 2017 13:10)

    Hallo, bin selber seit Jahren immer mal wieder kurze Strecken auf Abschnitten des Jakobsweges unterwegs und auf der Suche nach Erläuterungen zur Via Gebenensis auch auf Deine Beschreibung gestoßen, die ich wunderbar finde.
    Schade nur, das keine der besuchten Internetseiten die gefundenen Unterkünfte beim Namen nennt: Das wäre doch hilfreich, weil ich fürchte, dass man in der "France profonde" kaum mehr als einfachste Herbergen findet , die weniger nach meinem Geschmack sind.
    Und zu Deiner Beruhigung: "Infusionen" für einen Euro sind ein preiswerter Kräutertee, z.B. Pfefferminze.
    Alles Gute und weiter viel Spaß mit Klara

  • #21

    Timber von der Lotoskrone (Samstag, 25 Februar 2017 15:24)

    Liebe Klara!
    Ich habe Dich letzten November in Karlsruhe in so `ner riesigen Messehalle gesehen, und kam nicht umhin, Dich heimlich zu bewundern, wie ruhig und souverän Du auf auf dem Tisch beim Messestand Deines Herrchens gesessen hast, während er sich mit meinem Fraule & Familie (auch über mich!) unterhielt. Ich habe Dich angehimmelt; Du hast mich vielleicht gar nicht bemerkt? Ich war der 8 Monate alte Zwergpudel in apricot. Ich heiße Timber; das ist Englisch und bedeutet unter Holzfällern "Baum fällt!"Mein Fraule hat mir bis jetzt die Hälfte des Berichts über Eure große Wanderung auf dem Jakobsweg vorgelesen, und ich kam aus dem Staunen nicht mehr heraus. Du kannst froh sein, dass Du so ein Herrle hast, das Dir ein schönes, spannendes Leben bereitet. Aber mir geht`s auch sehr gut mit meinem Fraule. Ich habe einen großen Freundeskreis und bin viel draußen. Ich hoffe, ich werde auch mal so wie Du, wenn ich erwachsen bin. Es grüßt Dich/Euch Timber aus Regensburg

  • #20

    Kirsten (Dienstag, 10 Januar 2017 19:37)

    Ich bastel gerade eine Internetseite über die Jakobswege mit allen potentiellen Kombinationsmöglichkeiten. Dabei ist mir euer Bericht Hohenzollerischer Jakobsweg über den Weg gelaufen. Wo habt ihr die Reisebeschreibung her? Wer ist für die Strecke zuständig? Gerne würde ich eure Seite mit einbinden, gerade weil ihr mit Tieren Erfahrung auf dem Jakobsweg habt. Was meint Klara zu der Pilgerreise? Kommentare gerne auf chemindecompostelle.de oder auf g+

  • #19

    Harry Biberstein (Mittwoch, 12 Oktober 2016 16:46)

    Mittwoch 12.10.16

    Hallo Peter,
    mit Tränen in den Augen, habe ich deinen schönen Bericht gelesen!!!
    Ich kann heuer meinen geplanten Weg von Le Poy durch Frankreich nicht fortsetzen(Krankheit).
    Im nächstes Jahr, da werde ich es hoffentlich schaffen.
    Viele Streicheleinheiten an Klara, herzliche Grüsse von Sabine, Robert, Harry und Fritzi

  • #18

    Christian (Freitag, 12 August 2016 17:34)

    Heureux d'avoir passé un bon moment en ta compagnie et aussi avec klara. Tu sais que je suis son meilleur ami depuis que je lui ai donné à manger. Bonne continuation à toi. Christian

  • #17

    Claudia Hieber (Dienstag, 26 Juli 2016 20:46)

    Hallo Peter
    Durch Zufall bin ich auf deinen tollen Blog gestolpert.
    Klara ist sicher eine tolle Pilgerin!

  • #16

    Eleonore Roßmann (Sonntag, 24 Juli 2016 11:51)

    Hallo, eine wunderschöne Seite habe ich hier gefunden. Interessant, informativ und manchmal auch ziemlich lustig, ehrlich und liebevoll. Ich laufe auch sehr viel mit meinen 3 Hunden, wobei 2 Zwergpudel dabei sind. Auf die Pudel reagieren die Leute im allgemeinen positiv. Ich wünsche weiterhin viel Spaß und kleine Abenteuer. LG sende Eleonore

  • #15

    Hiltrud mit Cesar (Mittwoch, 13 Januar 2016 22:07)

    Hallo Klara habe mit Spannung deinen Bericht gelesen. Da hast du ja wieder etliche Kilometer mit Herrchen hinter dich gebracht. Hast du toll gemacht.

  • #14

    Sissi (Montag, 14 Dezember 2015 18:48)

    Lieber Peter,

    ein so toller Mensch hat einen so tollen Hund von Herzen verdient, es rührt einen zu Tränen, wenn man deine Zeilen, bzw. die Zeilen von Klara liest. Ihr seid ein tolles Paar, ich wünsche euch Beiden auf all euren gemeinsamen Wegen allezeit die Sonne im Herzen, Gesundheit und Lebensfreude. Ich freue mich sehr, euch bald wieder pers. sehen zu dürfen., Gruß an KLARA!!!! und auch an Sabine und Maxi. Herzlichst Sissi, Markus, Lukas und November

  • #13

    Monika (Mittwoch, 11 November 2015 19:33)

    hallo Peter,
    hab mit großer Begeisterung deinen neuesten Bericht gelesen.
    Auch mich hat das Pilgerfieber ergriffen. Liebe Grüße

  • #12

    Natascha (Mittwoch, 11 November 2015 18:09)

    Hallo Peter
    Habe eben kurz deinen Bericht überflogen. Und damit gerade wieder ein bisschen "Heimweh" nach dem Camino bekommen. Bin nun seit 3 Wochen wieder zu Hause....

  • #11

    Hiltrud (Sonntag, 08 November 2015 09:47)

    Hallo Klara und Peter habe mit viel Spannung euren Pilgerbericht erwartet und gelesen.Sehr schön und ich finde es toll, dass Klara so tapfer mitläuft.

  • #10

    Stephan (Samstag, 03 Oktober 2015 14:44)

    Sehr schöne Seite.Hast wohl auch wie viele Andere das Pilgerfieber ;-)

  • #9

    Ellen (Dienstag, 24 März 2015 10:32)

    Hallo Klara!
    Ein wunderschöner Bericht, wie immer, fast als wäre man mit gewandert. Naja, außer Atem kamen wir hier nicht und nass sind wir auch nicht geworden, aber genossen haben wir es den Bericht zu lesen.

  • #8

    Hiltrud (Montag, 23 März 2015 20:33)

    Danke Klara für deinen wunderschönen Reisebericht über euren Wanderbericht der Pilgerreise 2014. Wunderschön ich freue mich schon auf 2015 den du mit deinem Herrchen hoffentlich unternehmen kannst .

  • #7

    Hiltrud (Montag, 19 Januar 2015 20:54)

    Montag,19. Januar 2015
    Wunderschöne Wanderungen von Klara und Peter.
    Habe sämtliche Berichte gelesen .Einfach klasse , dass Klara alles erlebt hat .

  • #6

    Christine (Donnerstag, 16 Oktober 2014 07:53)

    Als wenn wir selbst :-) mit gelaufen wären..... Vielen Dank mein Bruder für diesen interessanten und kurzweiligen Bericht!

  • #5

    e.socher (Sonntag, 12 Oktober 2014 21:56)

    Hallo Ihr Zwei,

    klasse die Berichte, wir - die Königinnen und ich - würden am Liebsten gleich los laufen!!!
    Finden es klasse, dass jetzt die Bilders gleich beim Bericht dabei sind! Die Zweibeinige war schon an vielen Stellen Eurer Pilgerreise in der BRD, Österreich und der Schweiz und hat daher noch mehr Sehnsucht empfunden beim Lesen Eures Pilgerberichts! Die vielen Kirchen mit den vielen Namen machen uns allerdings a weng atemlos....
    Aber... wir und vor allem die Zweibeinige hatten heute am Sonntag viel Freude beim Lesen Eurer homepage über das Pilgern!!!
    Liebe Grüße Ellen mit Fajar und Schneewittchen

  • #4

    Manuel (Donnerstag, 14 August 2014 16:03)

    Back home after meeting "unterwegs" between Treib and Wattenwil. Many crossings in the trail . Good luck Caminante !

  • #3

    Ohana (Freitag, 21 Februar 2014 08:22)

    Durch Zufall stieß ich heute auf Eure Site und bin begeistert - von den Berichten sowie von Klara :-)

    Herzliche Grüße und "besucht" uns doch auch ein mal

  • #2

    Diana rieth (Mittwoch, 15 Januar 2014 08:31)

    ein wirklich toller Pilgerbericht. Bin schon auf die Fortsetzung gespannt. Und Klara ist wirklich ein ganz toller Pilgerpudel, denn ich kenne sie persönlich

  • #1

    Christine Schöll (Mittwoch, 15 Januar 2014 05:26)

    Der schönste Pilgerbericht, den ich jemals gelesen habe - mir war´s als wäre ich mitgelaufen - und ich freue mich schon auf die nächste Etappe.....vielen Dank für diese tolle Berichterstattung, mein Bruder!!! Ohne Klara undenkbar :-)