2014 Pfäffikon bis Yenne - pilgerpudel-klara

2014

Pfäffikon bis Yenne

Tag 1

Klara und ich erreichen Pfäffikon um 11:30 mit dem Zug. Unser Ziel für heute ist Einsiedeln. Bei strahlendem Sonnenschein starten wir unsere Pilgerreise für dieses Jahr. Noch wissen wir nicht was vor uns liegt. Werden wir jeden Abend einen guten Platz zum schlafen finden? Hält Klara durch? Bekomme ich wieder Blasen? Und wie siehts mit anderen Pilgern aus? Treffen wir dieses Jahr wieder nette Menschen auf unserem Weg? Fragen über Fragen.

 

 

 

 

Schon bald haben wir einen Teil des Aufstiegs hinter uns gebracht wir haben einen tollen Blick auf den Züricher See.

Der Etzelpass
Der Etzelpass

 

 

 

 

Aber weiter gehts bis hoch hinauf auf den Etzelpass. Und da treffen wir auch auf unsere erste Pilgerin. Moni aus München. Sie macht dort Rast; nach einer kurzen Pause gehts auch für uns wieder weiter.

   Klara auf dem Klosterplatz
Klara auf dem Klosterplatz

Nachdem wir die Teufelsbrücke mit dem Geburtshaus von Paracelsus (1493 - 1541) überquerten erreichen wir über eine weitläufige Wiesenlandschaft den Sihlsee und sind auch schon an unserem Ziel. Das Kloster Einsiedel. Nach einer kurzen Besichtigung und Besinnung vor der Schwarzen Madonna begeben wir uns zum Weberhaus, wo wir bei Joscha übernachten. Er erzählt uns noch einiges von Einsiedeln und dass auch in seinem Haus einmal Nonnen gewohnt haben.

St. Benedikt
St. Benedikt

 

 

 

Nach dem Essen vertreten Klara und ich uns noch die Beine und besuchen St. Benedikt, der auf einem Hügel hoch über Einsiedeln steht. Man sagt dies ist ein Kraftort. Auf alle Fälle hat man einen wunderbaren Ausblick auf Einsiedeln und die das Tal umschliessenden Berge.

 

Tag 2

Nach einem reichlichen Frühstück und guten Ratschlägen seitens Joschas, den ich in bester Erinnerung behalte, gehts wieder los. Wir durchqueren den Ort und kommen kurz danach bereits am Frauenkloster Au an. Dort liegen bemalte Steine für die Pilger aus. Ich nehme mir einen mit. Ich weiß tagelang nicht was ich mit ihm anfange werde. Nehme ich ihn mit und lege ihn am Cruz de Ferro ab oder behalte ich ihn auf meinem Schreibtisch? Ich entscheide mich für den Schreibtisch. Für das Kreuz werde ich einen Stein von zu Hause mitnehmen.

 

auf der Hagenegg
auf der Hagenegg

Vor uns liegen der Kleine und der Große Mythen. Wir müssen rechts daran über die Hagenegg vorbei. Jonasch sagte, das wäre die zweithöchste Erhebung auf dem Jakobsweg zwischen Hamburg und Santiago. Sofern man nicht über die Tiroler Route kommt, so wie Klara und ich. Wir gehen Schritt für Schritt den steilen Berg nach oben. Werden unterwegs von einem Sachsener Pilger überholt. Macht nix, wir kommen schlussendlich auch auf dem Pass an.

St. Friedolin
St. Friedolin

Kurz danach machen wir unterhalb des Passes an der 1779 erbauten Friedolinskapelle Rast und haben eine herrliche Aussicht auf den Vierwaldstätter See. Wir laufen über Wiesen und über Almen. Aber da wir ja runter zum See wollen müssen wir auch irgendwann absteigen. 600 Höhenmeter sind zu überwinden. Steil gehts abwärts. Und rutschig ist es vom Regen gestern abend.

Und so kommt was kommen muss. Der Peter rutscht mehrmals ab und landet einmal auch recht ungeschickt auf der linken Hand. Zum Glück nicht gebrochen, aber das Gelenk schwillt ordentlich an. Fortan kann ich den linken Stock nicht mehr benutzen; gut dass ich Schmerzmittel dabei habe.

Zahnwehkapelle
Zahnwehkapelle

Vorbei an der Zahnwehkapelle, diese Schmerzen bleiben uns Gott sei dank erspart, geht es durch Ort Schwyz im Kanton Schwyz und wir erreichen unser heutiges Etappenziel Brunnen. Unterwegs spricht uns noch eine Nonne an und erklärt uns wo es zur Pilgerherberge geht. Ich bedanke mich recht freundlich bei ihr, doch wir wollen weiter bis zur Familie Bucheli, wo wir im Stroh übernachten.

Klara bekommt extra eine Decke vor die Strohballen gelegt, das Stroh selbst liegt ihr gar nicht.

Übernachten im Stroh
Übernachten im Stroh

Tag 3

Heute morgen frühstücke ich mit Klara im Freien. Frau Bucheli tischt ordentlich auf.

Und so gehts dann frisch gestärkt zum Hafen, wo wir die Überfahrt von knappen 10 Minuten nach Treib antreten. Wir sind nicht die einzigen Pilger. Zwei Pärchen starten mit uns, es kommt aber nur zu kurzen Guten-Weg-Wünschen.

Steil gehts bergauf, ich bin bald ausser Atem und leg eine kleine Rast ein. Klara hat mit der Steigung keine Probleme. Klar, sie hat ja auch 4-Fuß-Antrieb.

 

Auf der Höhe, kurz vor Emmetten, raste ich wieder. Und wie ich so sitze und Klara ihr Wasser gebe kommt ein Pilger den Berg hoch. Wir kommen ins Gespräch und er erklärt uns er kommt aus Spanien, aber eigentlich aus Brasilien und läuft bis Genf.

Wir verabschieden uns, da er noch weiter will wie ich.

Klara und ich durchqueren Emmetten und kurz darauf geht es richtig steil wieder hinab zum See. Vorsichtig setze ich einen Fuß vor den anderen, da ich befürchte nochmals zu fallen. Klar, Klara hat keine Probleme. Sie schaut mich immer wieder an, warum es nicht schneller geht.

Lourdes-Kapelle
Lourdes-Kapelle

 

Wir durchqueren Buochs, das sich lang am See erstreckt. Der Brasilianer sitzt in einem Cafe und ich winke ihm im vorbeilaufen zu.

 

 

In der Lourdes-Kapelle, die ich kurz darauf erreiche, zünde ich für den Frauenkreis Kallenberg eine Kerze an.

 

Vorbei am Mittelpunkt der Zentralschweiz geht es runter nach Stans, wo wir heute Nacht bei Familie Waser im Stroh schlafen. Die Dusche befindet sich im Haupthaus und gibt nur nach Einwurf von Rappen warmes Wasser ab. Da ich kein Schweizer Kleingeld habe dusche ich kalt. Brrr... bin nur froh, dass mein Schlafsack wärmt.

Klara berührt das alles nicht, sie rollt sich zusamen und schläft.

Tag 4

Auch bei Frau Waser gibt es ein ordentliches und reichhaltiges Frühstück. Mit uns am Tisch sitzt ein oberfränkisches Urlauberpaar und ein Urlauber aus Aachen. Er hat auch bei uns im Stroh geschlafen und wurde nachts, als er kam von Klara ordentlich angebellt. Morgens hat sie ihn dann auch noch in die Wade gezwickt. Ich muss wohl mehr auf die Kleine aufpassen. Sie fängt an mich und meinen Rucksack zu bewachen.

Stanser Horn
Stanser Horn

 

 

Bei strahlendem Sonnenschein gehts erstmal wieder bergauf. Ich treffe Stefan aus Götzis, mit dem ich eine Weile gehe. Er ist jedoch schneller unterwegs und so lass ich ihn ziehen. Von ihm lese ich später öfter noch in den  Pilgerbüchern, die in den Kirchen ausliegen.

Standseilbahn zum Stanser Horn
Standseilbahn zum Stanser Horn

 

wer sagt denn, dass sich Klara nicht mit Katzen verträgt?

Nachdem Klara ihre neue Freundin schweren Herzens hinter sich gelassen hat, gehts abwechselnd durch Wälder und Wiesen vorwärts. Unterwegs überholen wir erst den Brasilianer, der uns kurz darauf bei unserer Rast am Pilger-Stübli wiederum überholt.

Numa
Numa

 

 

Auf den ersten Blick denke ich,

das ist unser Paul in Ferien.

 

Doch er ist ein Lagotta namens Numa

Die Ranft des Hl. Klaus
Die Ranft des Hl. Klaus

Kurz vor Niklausen sitzt der Brasilianer auf dem Weg und zeichnet die Landschaft.

Er heißt Manuel und wir beschliessen, ein Stück des Weges gemeinsam zu gehen.

So durchqueren wir St. Niklausen sowie das Dominikanerinnenkloster Bethanien.

Steil gehts bergab in die Ranft, eine Schlucht, in der der Nationalheilige der Schweiz, Niklaus von Flüe, im 15. Jahrhundert seine Klause hatte.

Blick hinunter zum Sarnerssse
Blick hinunter zum Sarnerssse

Oben in Flüeli angekommen trenne ich mich auch schon wieder von Manuel, da er sein heutiges Etappenziel erreicht hat. Klara und ich machen uns auf den Weg hinunter nach Sachseln. Dort erwartet uns aber nicht die erhoffte Unterkunft im Gasthof Bahnhof. Dort wurden alle Zimmer in Wohnungen umgewandelt.

Ich entscheide mich weiiter zu gehen und so wandere ich am See entlang, mache mehrere Pausen, da wir bereits über 25 km hinter uns haben. Gegen 17 Uhr erreichen wir dann das Zollhaus. Die Wirtin frägt ob ich Badesachen dabei habe und auf mein Ja meint sie, ich könnte dann noch an den hauseigenen Strand zum baden gehen. Der Hund könnte dann auch noch ein wenig auf der Wiese springen.

Prima. Ich ziehe mir kurzentschlossen die Badehose an, schnappe mein Badetuch und Klara und ab gehts.

Das hat Klara noch nie gesehen. Herrchen geht ins Wasser. Ganz aufgeregt springt sie hin und her. Aber selbst baden gehn??? Never, ever. Dazu ist sie viel zu wasserscheu.

Und so geht ein ereignsreicher Tag zu Ende.

Lungerer See
Lungerer See

Tag 5

Nachdem wir Gisil durchquert haben gehts hinauf zum Lungerer See, den wir rechtsseitig umlaufen. Am Ende des Sees kommt uns eine Backpackerin entgegen. Ich sage zu ihr sie läuft in die falsche Richtung, doch sie meint nur, dass sie viele Sachen verkehrt herum macht. Und ausserdem hätten wir jetzt nur noch bergauf.

Der Brünigpass liegt vor uns.

 

 

Unterwegs kommen wir an einem Pilgerbuch, das in einer kleinen Nische im Fels steht, vorbei. Ich schreibe für meine Pilgerschwester Fritzi, die ca. 3 Wochen nach mir hier vorbeikommen wird, ein paar liebe Grüße hinein. Kurz darauf erreichen wir die Passhöhe und das Aaretal liegt vor uns.

Ebenso steil wie nach oben gehts nun wieder steil nach unten. In Brienzwiler werden wir von den beiden Hospitaleras Christine und Angela freundlich aufgenommen. Klara darf sich jedoch im Haus nur im Vorraum aufhalten. Das macht aber nichts, denn ich kann neben ihr auf einer Matratze schlafen. 

Abend kommt noch ein Radfahrer, Ton aus Uri. Und so sitzen wir zu viert beieinander und erzählen uns Geschichten bis es Zeit zum Schlafen wird.

Tag 6

nach einem reichhaltigen Frühstück und Infos über den Herbergsverein Brienzwiler gehts wieder weiter. Diesmal tief in Gedanken. Die beiden Hospitaleras haben großen Eindruck auf mich gemacht. Ich kann mir gut vorstellen, dass ich in ein paar Jahren, wenn ich meinen Weg gegangen bin (kommt man jemals an?), ebenfalls als Hospitalero einige Zeit verbringe.

Ruhig liegt der Brienzer See vor uns im Sonnenschein.

Wir durchqueren Brienz und wandern am See entlang bis Interlaken, dem eigentlichen Ziel für heute.

Unterwegs müssen wir über zwei Hängebrücken. Die schaukeln gewaltig und so nehm ich Klara lieber auf den Arm, mir ist selbst nicht ganz wohl bei dem ganzen Geschaukel.


Wie wir in Ringgenberg Pause machen und auf den Brienzer See zurückblicken, setzt sich ein holländisches Ehepaar zu uns und picknickt. Sie erzählen mir, dass sie auf eine Reise in die Vergangenheit sind. Sie war mit ihren Eltern in den 50er Jahren bereits hier in Urlaub, und wir philosophieren über die Vergänglichkeit der Menschen und die Beständigkeit dieser grandiosen Bergwelt.

Nachdem sie ihre Joghurts verzehrt haben frage ich sie, ob Klara die Becher ausschlecken darf. Klar darf Klara das. Das macht sie zuhause auch immer.

In Interlaken gibts erstmal einen Kulturschock. Die Stadt ist voll mit Asiaten.

Ich frag im Touristikbüro nach Zimmer, doch es ist alles ausgebucht. Nun denn, ich kämpf mich wieder durch die Massen der asiatischen Touristen, sowie einer großen Gruppe Jugendlicher vor dem Youth-Hostel und verlasse Interlaken am Aareufer entlang. Nach 34 Tageskilometer kommen wir in Sundlauenen an. Dort bekomme ich über den Wirt des Beatus-Hotels eine Privatunterkunft. Klara und ich haben das ganze Haus für uns. Eine einfache und saubere Matratze auf dem Boden nebst zwei Stühlen sowie eine funktionierende Dusche sind die einzigen Einrichtungsgegenstände.

Für uns reichts. Der Besitzer, der nebenan wohnt, spendiert mir sogar noch 2 Bier.

Tag 7

Nachdem wir unser Quartier verlassen haben frühstücken wir im Beatus-Hotel.

Für die Nacht habe ich 20 Franken bezahlt und für das einfache, aber gute Frühstück sind 14 Franken fällig. So ist die Schweiz, nicht grad billig. Aber ich verschwende keine Gedanken an den schnöden Mammon, sondern setze meine Pilgerreise mit Klara fort.

Heute gehts an der rechen Seite des Thuner Sees entlang. Immer wieder bieten sich traumhafte Ausblicke auf den See.

 

Beatus-Höhlen
Beatus-Höhlen

Vorbei an den Beatus-Höhlen mit den Wasserfällen erreichen wir Thun.

Eine der schönsten Strecken des Berner Oberlandes liegt hinter uns.

Da wir heute nur knappe 25 km zurückgelegt haben ist es noch früh am Tag und so besichtige ich noch ein wenig die Stadt. Auf dem Weg zu unserem Quartier am Rande Thuns kommen wir noch in einen Regenschauer, den wir aber relativ trocken unter einem Bürogebäude überstehen.

Bei Familie Hänni angekommen wird als erstes Klara begrüßt. Ich bin ja nur der Begleiter, meint Herr Hänni. Wir bekommen ein tolles Zimmer mit Aussicht auf die Berner Alpen.

Zimmer mit Aussicht
Zimmer mit Aussicht

8. Tag

Ab heute gehe ich in meinen Trekkingsandalen. Meine rechte Ferse ist wundgescheuert.

In Amsoldingen besuche ich die Basilika und als ich gerade meinen Pilgerstempel in mein credencial drücke geht die Türe auf und zwei Frauen mit zwei Hunden kommen rein. Sofort ist, ich kanns nicht anders sagen, in der Kirche die Hölle los. Alle drei Hunde toben, so daß die beiden Frauen wieder rausgehen und wieder Ruhe im Gotteshaus einkehrt. Draussen ist es dann entspannter, die beiden Frauen machen mit ihren Hunden, einem Shelti und einem etwa gleichgroßen schwarzen Mischling, Tagesetappen auf dem Jakobsweg. Wir sehn uns den ganzen Tag immer mal wieder und die Hunde haben sich beruhigt.

 

 

Josef
Josef

Als ich nach einer kurzen Pause Amsoldingen verlasse treffe ich auf Josef aus Markt Oberdorf.

Er ist vor kurzem mit seinem Studium fertig geworden und nimmt sich nun eine Auszeit und will bis SdC gehn.

Wir verstehn uns prima und setzen den Weg, zumindest für heute, gemeinsam fort. Er hat einen Schlafsack dabei und pilgert auf einfachste Art.

 

Manuel
Manuel

Und wie ich kurz vor Wattenwil nochmals eine Pause einlege kommt da nicht Manuel daher. Das ist eine Freude. Für ihn ist an diesem Tag die Pilgerreise zu Ende. Morgen fliegt er wieder zurück.

Wir tauschen die Erlebnisse der letzte Tage aus sowie unsere Adressen. Er meldet sich auch wie versprochen kurz nach seiner Ankunft zuhause in Brasilien.

 

 


Wir übernachten bei Familie Gerber. In ihrem Garten sitze ich bei einem Krug selbstgemachtem Kräutertee mit Blick auf die Schneeberge, wie die Berner Oberländer Eiger, Mönch und Jungfrau nennen. Klara interessieren die Berge nicht, sie geniesst die Ruhe im Gras liegend.

ein eigenes Bett für Klara
ein eigenes Bett für Klara

9. Tag

Beim steilen Aufstieg nach Burgistein überholen wir Sonja aus Tübingen und wechseln ein paar Worte mit ihr.

 

Impressionen aus dem Schwarzenburger Land

Pilgerherberge Heitenriet
Pilgerherberge Heitenriet

Wir wandern durch die nicht immer so sanfte Muränenlandschaft des Schwarzenburger Lands. Nachdem wir das Schwarzwasser verlassen haben und auch die Sense überquerten erreichen wir die Pilgerherberge in Heitenriet.

Und wer sitzt da bei einem kühlen Bier? Der Sepp aus Markt Oberdorf. Das ist ein Hallo.

Der Herbergsvater Klaus und die Herbergsmutter Frieda heissen uns herzlich willkommen. Ihre Entelbucher Hündin Chaka freut sich über Klara, die sofort das Kommando übernimmt. Klara schläft wieder extra, da sie nicht mit in den Schlafraum darf, den ich heute nacht mit Sepp und Linda, einer Münchnerin, teile.

Gemeinsam nehmen wir das Abendessen ein. Frieda tischt gefüllte Tomaten, Zucchini und Auberginen auf. Richtig gute Hausmannskost, die super schmeckt.

Klaus erzählte noch einige Geschichten von seinem Camino und empfahl mir auch noch unbedingt bei Mme. Chevez im Weiler Froideville zu übernachten.

 

 

Frieda und Klaus
Frieda und Klaus

10. Tag

 

 

 

Und da wir uns beim Frühstück noch verplappern

kommen wir erst um 9:30 los.

Macht aber nix, da wir nur knapp über 20 km vor uns haben.

Und so geht es heute recht entspannt auf unseren Weg, der uns durch Wiesen und Felder Richtung Fribourg bringt Unterwegs treffen wir noch einige Male auf Linda und Josef. Doch wir gehen jeder für sich allein, da wir unterschiedlich im Rhythmus laufen.

Kurz vor Fribourg erreichen wir die französische Schweiz.

Werde ich die Menschen verstehen?

In Fribourg angekommen besuche ich den Dom und hole mir dort auch meinen Stempel. Nachdem ich die Altstadt besichtigt habe treffe ich nochmals auf Josef und wir trinken noch ein gemeinsames Bier bevor ich ihn entgültig aus den Augen verliere.

Lang zieht sich dann der Weg durch die Aussenbezirke der Stadt hin. Es geht stetig aufwärts bis wir am Stadrand das Jakobskreuz erreichen und nochmals einen tollen Blick zurück werfen können.

Doch unser Weg führt weiter, es geht wieder abwärts bis zur Antoniuskapelle aus dem 15. Jahrhundert in St. Apolline, wo ich mit Klara ein lange Pause einlege.

St. Apolline
St. Apolline

Wir haben nämlich nur noch ein paar hundert Meter bis zu unserem Etappenziel. Heute schlafen Klara und ich in einem Schloss. Und weil das nicht dekadent genug ist gibts noch einen Salzwasserpool dazu. Klara ist fassungslos. Herrchen geht schon wieder baden. 

Und nach dem Bad versorge ich meine Ferse, die ich mir bis Thun aufgerieben hatte. Um sie zu schonen laufe ich seither in meinen Trekkingsandalen, was ich auch bis zum Ende des Weges beibehalte.

Klara und ich schlafen heute nacht wie Prinzessin (Klara) und König (ich).

11. Tag

Nach einem fürstlichen Frühstück und ein paar freundlichen Worten von Mdm. Cheves, die recht gut deutsch spricht, gehts wieder weiter.

Nach kurzem Marsch, der uns auch durch das Gelände der landwirtschaftlichen Instuts des Kantons Freiburgs führt, kommen wir am Zisterzienserkloster Hauterive an, wo wir in strömendem Regen auf Linda treffen. Sie hat dort übernachtet. Ich stempel meinen Pass und marschiere weiter, da der Regen wieder aufgehört hat. Durchs malerische Saanetal gehts weiter. Fischreiher beäugen uns.

Michaela
Michaela

Und dann gehts wieder mal nach oben. Und wie Klara und ich so durch das auf der Höhe gelegene Posieux gehen treffen wir auf eine Gestalt die, ganz verhüllt in ihrem Poncho, quer über die Straße auf uns zukommt. Und so lerne ich Michaela aus Graz kennen. Sie will heute bis kurz vor Romont, da sie sich dort am morgigen Tag mit ihrer Schwester treffen will. Gemeinsam setzen wir unseren Weg fort und erreichen bei recht kurzweiligem Gespräch Autigny und verabschieden uns auch bereits wieder voneinander.

Klara und ich marschieren weiter. Eigentlich will ich heute wieder im Kloster übernachten. Mein Ziel ist die Abtei Fille-Dieu, kurz vor Romont. Doch dort werden heute leider keine Pilger aufgenommen, da morgen ein Feiertag wäre. Das kommt mir zwar ein wenig seltsam vor, doch ich bin inzwischen so abgeklärt, das ich das mit einem Achselzucken hinnehme und mein Augenmerk nach vorne richte. Das heißt ich gehe hinauf nach Romont, das reizvoll auf einem Hügel vor uns liegt. Dort bekomme ich ein Zimmer im Hotel de Lion d´Or. Heute hole ich mir im Supermarkt gegenüber Wurst, Brot und Getränke und mach mit Klara einen gemütlichen Fernsehabend.

12. Tag

Am nächsten Morgen schauen wir uns noch das Schloss aus dem 13. Jahrhundert an und dann gehts nochmals auf eine Höhe von 800m.

Dort machen wir Pause und geniessen die herrliche Rundumsicht. Zurück blicken wir nach Romont und voraus ins Tal der Broye.

Schier endlos zieht sich der Weg dann an der Broye entlang. Doch nach über 6 km kommen wir in Moudon an.

Dort besuchen wir erstmal die spätgotische Kiche St. Etienne. Hier finden wir ein liebevoll eingerichtetes Pilgereck, wo auch der Stempel ausliegt. Der Organist ist gerade am üben und so halte ich eine zeitlang inne und genieße das Orgelspiel. Klara genießt inzwischen die Pause.

Danach führt uns der Weg zum Tourismusbüro. Da ist gerade Mittag bis 15:00h. Noch eine Stunde. Na, macht nix, ich beschliesse noch eine Pause einzulegen und setze mich gegenüber auf eine Bank.

Doch kaum sitze ich kommt ein junger Mann auf mich zu und spricht mich an. Es stellt sich heraus, dass er im Touristikbüro arbeitet un seine Mittagspause unterbricht um für mich eine Unterkunft zu suchen. Das klappt auch. Er spricht mit Frau Buenzli in Vucherens, 6km weiter. Prima, so haben wir für heute unser Quartier.

 


Und hier gehts uns dann richtig gut. Wir stzen, nachdem ich mich landfein gemacht habe im Garten und schauen auf die Berge. Und zur Krönung des Tages bekomme ich von Frau Buenzli eine selbstgemachte Brennesselsuppe vorgesetzt.

Einfach gut.

13. Tag

Was soll ich sagen, selbstverständlich war auch das Frühstück 1a.

Und so setze ich mit Klara unseren Weg fort. Heute gehts Richtung Lausanne.

Bald nachdem wir gestartet sind fängt es an zu regnen. Ich gehe ja immer noch mit meinen Sandalen und so quietscht und quatscht es bei jedem Schritt. Macht aber nichts. Wir gehen heute durch die ausgedehnten Wälder des Jorat. Früher war das ein gefährliches Stück Pilgerweg, da viele Räuber den Wald bewohnten.

Mir machen nur die schlammigen Wege zu schaffen. Klara sucht sich ihre eigene Strecke am Wegesrand. Sie vermeidet nasse Füsse so gut es eben geht.

Und dann liegt er tief unter uns. Der Genfer See.

Der Genfer See
Der Genfer See

Doch der Blcik täuscht. Wir haben noch ein ordentliches Stück Weg vor uns.

Nachdem wir die Vororte Lausannes durchgangen sind müssen wir immer weiter den Berg runter bis wir den Hafen erreichen. Dort fragen wir bei einer netten Dame im Touristikbüro nach einem Zimmer und sie besorgt uns tatsächlich im vollbesetzten Lausanne ein Zimmer im Hotel ala Gare, dem Bahnhofshotel. Heute mal wieder nobel; aber Frühstück exklusiv, da ich mit Klara nicht in den Speisesaal kann.

 

Wo gehts denn hier lang?
Wo gehts denn hier lang?

14. Tag

Da wir mit dem Schiff nach Genf fahren wollen und dieses erst um 10.45h abfährt können wir den Tag ganz in Ruhe angehen.

Erstmal hole ich mir 2 Croissant und einen großen Kaffee im Bahnhof und danach schlendern wir Richtung Hafen.

Dort gehts die Promenade entlang und wir schauen den Enten und Schwänen beim Futterbetteln zu. Und dann gehts los. Klara fühlt sich richtig wohl auf dem Dampfer. Sie wird von einigen Mitpassagieren gestreichelt. Das gefällt ihr natürlich.

Heute ist es recht windig und kühl. Die Berge ringsum sind Wolkenverhangen. Der Mont Blanc sollte zu sehen sein, versteckt sich aber vor uns. Schade.

Nach etlichen Zwischenstopps und 4 Stunden Raddampferfahrt passieren wir den Genfer Jet d´Eau und erreichen den Genfer Hafen.

Völlig überwältigt von dem Trubel hier besuche ich die Kathedrale St. Pierre. Ich lass Klara ganz hinten im Eingangsbereich absitzen. Die gotische Kirche ist voller Touristen und ich hoffe, Klara fängt nicht zu bellen an. Ich durcheile das Kirchenschiff bis nach ganz vorn, wo ich mir meinen Pilgerstempel abhole. Zurück bei Klara finde ich sie sitzend und nach mir Ausschau haltend vor. Brave Klara.


einst Pilgerherberge - heute leerstehend, nur die Muschel zeugt vom frühen Leben
einst Pilgerherberge - heute leerstehend, nur die Muschel zeugt vom frühen Leben

Und dann gehen wir voller Hoffnung auf ein frühes Nachtquartier raus nach Carouge, eine Kleinstadt vor den Toren Genfs. Doch da ist alles belegt und die Frage stellt sich, ob wir weitergehen....? Lieber zurück nach Genf rein;und dort bekommen wir nach mehreren Anfragen, teils voll, teils nicht mit Hund, endlich im Ibis ein 3-Bett-Zimmer. Na ja, ein Pilger ist nicht wählerisch.

Nur noch schnell frisches Futter und Belohnungssticks für Klara im Supermarkt nebenan und Abendessen für mich besorgt und wir lassen den Tag ruhig ausklingen.

15. Tag

Da uns der Weg nach Carouge bereits bekannt ist nehmen wir den Bus bis dahin.

Ich nehme die Erkenntnis mit, dass große Städte nichts für meine Pilgerreise sind.

Soviel Menschen und soviel Lärm.

Kurz nach Carouge kommen wir an einen Schlagbaum, der die Grenze zu Frankreich markiert.

Kein Posten, keine Kontrolle.

Einfach wieder rein in die EU.

Ultrea Schweiz, es war schön bei Dir. Schön und anstrengend.

bevor der große Regen kommt
bevor der große Regen kommt

Unser Weg führt uns hoch hinauf auf den Col de Sion. Unterwegs haben wir immer wieder tolle Aussichten zurück auf den See.

Ab und an nieselt es ein wenig.

Oben auf dem Pass bläst uns frisch der Wind entgegen.

Und dann kommt er, der große Regen. Binnen Sekunden sind Klara und ich tropfnass. Unterstellen hat keinen Zweck, die Bäume halten den Regen nur kurz ab. Und so gehen wir halt weiter. Laut unserem Outdoor sind wir nur noch kurz vor Charly, wo es eine Herberge geben soll.

Und tatsächlich, wir erreichen die Herberge. Sie ist kommunal geführt und es liegen dreisprachige Zettel aus, auf denen der Pilger aufgerufen wird sich ordentlich zu benehmen. Haustiere (Haustiere? Wer bringt ein Meerschwein oder seinen Wellensittich mit?) sind erlaubt, soweit sie keine Mitbewohner stören. Nun, ich bin mit Klara alleine, deshalb ist das schon mal kein Problem. Als erstes trockne ich Klara, danach dusche ich mich und zieh mir was trockenens über.

Beim durchforsten der Küchenschränke entdecke ich Nescafe, Milchpulver und Zucker. Prima. Klara bekommt ihr Futter und Wasser und ich mach mir einen Kaffee. Etwas warmes tut gut. Und wie ich so sitze klopfts an der Türe.

Ein Pilgerpärchen. Waltraud und Heinz aus der Rhön. Die beiden haben kein Problem mit Klara (oder mir) und so beziehen sie die Matratze neben mir.

Etwas später sitzen wir gemütlich in der Küche. Die nassen Klamotten hängen zum trocknen im Nebenraum. Da kommt der zuständige Franzose um den Übernachtungsbetrag von 10 € zu kassieren. Er reserviert für Waltraud und Heinz das nächste Quartier, da die beiden ebenfalls so gut wie kein französisch sprechen. Ich werde wieder auf gut Glück weitergehen.

Gegen 21:30 ist der Tag für uns zu Ende.

Montagne de Sion
Montagne de Sion

16. Tag

Nach einem kurzen Besuch in der Dorfkirche gehts heute zu viert weiter. Waltraud und Heinz legen ein gutes Tempo vor und so sind wir schon bald in Chaumont, wo wir in einem kleinen Geschäft unser Mittag einkaufen und in dem angeschlossenen Gasthof unsere Pause einlegen.Kurz darauf lasse ich die beiden ziehen. Ich muss meinen Weg in einem anderen Rhythmus gehen wie die beiden.

 

 Au revoir Waltraud und Heinz
Au revoir Waltraud und Heinz

Und so gehts für Klara und mich wieder alleine weiter.

Wir sehen die beiden in Frangy wieder, wo wir eigentlich die Nacht auf dem Zeltplatz verbringen wollen. Doch eine böse Frau schimpft schon von weitem "NO CHIEN !!!", kein Hund.

Noch eine weitere Pilgerin ist auf Quartiersuche. Ich spreche sie an und sie erklärt mir sie käme aus Bern. Und dann fragt sie doch tatsächlich ob ich der Peter sei. Auf meine verblüffte Frage, woher sie das wisse, meint sie, sie hat den Stefan aus Görlitz getroffen, der hat ihr von Klara und mir erzählt. Das war am 4. Tag meines Weges


Und weil es in ganz Frangy, bedingt durch die Urlaubszeit kein einziges Bett mehr zu bekommen ist, laufe ich mit Klara weiter. Ich hab ja immer noch Plan B im Kopf - mal im Freien in irgendeiner Scheune zu schlafen. Kurz vor Desingy erreiche kommt uns auf einem schmalen Weg, der links und rechts von Elektrozäunen begrenzt wird, eine Herde Kühe entgegen. Na, da nehm ich doch Klara erstmal an die Leine und lasse sie schräg hinter mir laufen, was ihr bei soviel Kühen anscheinend auch lieber ist. Und ich? Ich mach mich ganz breit, schwenke meinen Stock und schrei die Kühe an, Hööööh, Höööööh.... Die Rindviecher umkreisen mich ziemlich eng und wollen hinter mir nach Klara schauen, aber da geb ich der einen oder anderen einen kleinen Stups auf die Nase, so dass wir gut durch die Herde kommen.

Und schon sind wir auch in Desingy angekommen und fragen einen Mann vor seinem Haus nach einer Unterkunft. Er verweist uns auf einen Nachbarn um ein Häusereck weiter. Und tatsächlich, Plan B kommt wieder zu den Akten. Wir bekommen ein Zimmer bei einem netten Ehepaar mit einem jungen amerikanischen Schäferhund. Dem zeigt Klara selbstverständlich erstmal die Zähne. Gefällt ihm zwar nicht so richtig, aber so ist sie nun mal.

Klara, spiel mit mir
Klara, spiel mit mir
Das Rhónetal
Das Rhónetal

17. Tag

Nach einem guten, französischem Frühstück mit viel Milchkaffee und Croissants gehts wieder los. Nach kurzem Weg liegt dann das Rhónetal vor uns. Ich geniesse erstmal die Aussicht bei einer kleinen Pause und mach mich dann auf den Weg hinunter nach Pont du Fier. Hier schlage ich den Uferweg ein. Jetzt gehts immer gerade aus, ab und zu mal ein paar Meter über einen kleinen Hügel. Irgendwann seh ich 2 Pilger in einiger Entfernung. Waltraud und Heinz? Nein. Beim Näherkommen kann ichs kaum glauben. Michaela, die ich kurz vor Roumont zurückließ, ist das. Samt ihrer Schwester Andrea. Kaum zu glauben, ich dachte, die sind weit hinter mir. Michaela erzählt mir, sie sind mit dem Zug von Lausanne nach Genf gefahren und haben mich dadurch überholt, da ich mit dem Schiff viel länger gebraucht habe. Und so gehts wieder zu viert weiter....

Pause im Rhónetal, Andrea (links) und Michaela (rechts)
Pause im Rhónetal, Andrea (links) und Michaela (rechts)

Doch nicht lange, da die beiden heute wieder die Heimfahrt antreten.

Und so setzen Klara und ich wieder alleine unseren Weg fort. Monoton gehts am Fluß entlang. Die Gedanken schweifen dahin.

Und dann sind wir auch schon in Chanaz. Als erstes probiere ich wieder mal am Campingplatz men Glück, doch da ist alles voll. Also gehts weiter bis zum Touristikbüro. Dort werde ich zur Gite El Camino verwiesen.

Dort angekommen gibts erstmal Sirup mit kühlem Wasser. Steffi aus Konstanz trifft kurz nach mir ein. Und kaum haben wir uns bekannt gemacht kommen nochmal 3 Pilger. Waltraud und Heinz habens auch bis hier geschafft. Sie haben ebenfalls in Designy übernachtet und dabei Christa aus München kennengelernt, die nun die 3. im Bunde ist.

Gemeinsam verbringen wir einen netten Abend bei Wein und viel guter Laune.

Lag es am Wein oder der lustigen Runde (oder beides)? ich weiß es nicht. Aber ich bin dann schlafen gegangen und nachts wache ich auf, da Klara ganz unruhig wird. Und da fällt mir ein, dass ich vergessen habe mit ihr eine letzte Runde zu laufen. Also rein in die Klamotten und raus mit ihr, kleine Geschäfte erledigen - und das nachts um 2:30. Gut dass es trocken war.

Brücke über den Canal de Saviéres
Brücke über den Canal de Saviéres
Blick von der Brücke auf die Promenade von Chanaz
Blick von der Brücke auf die Promenade von Chanaz

Steffi
Steffi
und Christa
und Christa

Waltraud und Heinz
Waltraud und Heinz

Am nächsten Morgen gehen die 3 als erstes los, kurz darauf starte dann ich mit Klara. Steffi will es langsamer angehen, von ihr verabschiede ich mich und gehe los. Nochmals gehts auf eine kleine Anhöhe. Die Sicht ist super und die Luft wie Honig. Wehmütig setze ich einen Fuß vor den anderen, da ich beschlossen habe in Yenne meine Pilgerreise für dieses Jahr zu beenden.

 

 

Die anderen werden am Horizont immer kleiner, bis sie ganz verschwun-

den sind

Bevor es nochmals an der Rhóne entlang geht führt mich mein Weg durch sanfte gewelltes Weingebiet. Nächstes Jahr werde ich von Bier auf Wein umsteigen.


Yenne
Yenne

 

 

 

Und dann bin ich auch schon in Yenne. Dort führt mich mein Weg ins Touristikbüro, wo mir ein nettes Mädchen die Bushaltestelle weist und mir einen Fahrplan aushändigt. Bevor der Bus kommt bleibt mir noch Zeit für einen Stadtbummel.

gleich kommt der Bus
gleich kommt der Bus

Ich besteige mit Klara den Bus der uns nach Chambery bringt. Von dort geht es mit der Bahn über Genf wieder zurück nach Stuttgart. Um 0:40 ist dann unsere Reise zu Ende.

Nochmals fuhren wir bis Genf durch die Landschaft, die wir in den letzten Tagen durchwandert sind.

Und als wenn er mir Abschied sagen will

zeigt sich mir der Mont Blanc

in all seiner Schönheit.

 

Wieder hat mich mein Weg durch viele Orte und Landschaften geführt.

Klara war mir stets zur Seite und hat, so hoffe ich, den Weg ebenso genossen.

Viele Mensche sind mir begegnet, manch haben mich länger begleitet, manche sagten mir nur kurz "Hallo".

Doch alle werde ich in meiner Erinnerung behalten.

 

 

 

Ultreja allen Pilgern

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